„Wir sind seit Jahren auf dem europäischen Markt tätig, aber nur auf Basis von Beziehungen zu bestimmten Tabakshop-Besitzern. Wir hatten keine Importeure“, informiert Marketing-Manager Jean Michel Louis. Ziel ist es nicht, eine der großen Marken in Europa zu werden, sondern die Marke Saga in einigen Ländern einzuführen. Obwohl sämtliche Linien in Europa verkauft werden, wird es nicht alle davon in jedem Land geben. Das käme, laut Nirka Reyes, Präsidentin von De Los Reyes, auf den Markt an. „Europa unterscheidet sich von den USA. Dort beginnt man mit zwei oder drei Formaten, wenn man einen Blend mag. In den USA hingegen kaufen Interessenten gleich alles, was manzu bieten hat.“
Laut Louis wolle man selbst von Geschäft zu Geschäft ziehen. Denn: „Es ist wichtig für uns, persönlich mit den Menschen zu reden. Wir möchten keine Vertreter mit iPads, die nichts über das Produkt wissen.“ Reyes meint, dass sie in Sachen Händler sehr wählerisch sind: „Wir sind nicht im Geschäft, um das große Geld zu machen. So werden wir Vertriebspartner in einigen Märkten haben. In anderen, wie Spanien, wollen wir das selbst in die Hand nehmen.“ Das Unternehmen ist bereits in der Schweiz und in Deutschland vertreten. Der Schwerpunkt liegt auf letzterem sowie Belgien und Holland, doch Louis will auch die Balkanländer erschließen. „Ich glaube, dass es dort viel Zukunftspotenzial gibt“, sagt er. „Ich spüre dort die Begeisterung von Menschen, die mehr erfahren und alles ausprobieren wollen.“ Das sei interessant, weil es bisher zu 100 Prozent um kubanische Zigarren ging. „Aber das ändert sich jetzt – und zwar in ganz Europa.“