Adam und Daniel Kohlhase verlassen das Unternehmen Kohlhase Kopp

Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen unter den Gesellschaftern bezüglich der Neuausrichtung des Unternehmens Kohlhase, Kopp & Co. GmbH & Co. KG haben sich die Brüder Kohlhase im Jahr 2021 dazu entschlossen, ihre Gesellschaftsanteile zum 31.12.2022 zu kündigen. Der Ausstieg von Adam und Daniel Kohlhase aus dem operativen Geschäft erfolgt im Laufe dieses Jahres, in enger Abstimmung unter den Gesellschaftern und nach Einarbeitung neuer Mitarbeiter, um einen reibungslosen Übergang zum Wohle der Firma und aller Mitarbeiter zu garantieren.

Die Kopp-Brüder bedanken sich bei den langjährigen Mitgesellschaftern Kohlhase für ihren engagierten Einsatz und die erfolgreiche Führung des Unternehmens. Die Geschäftsjahre 2020 und 2021 sind die erfolgreichsten der Unternehmensgeschichte.

Ein neuer und eigener Firmensitz ist in Planung. Die logistischen Fähigkeiten und Kapazitäten in der Produktion sollen erweitert, der Workflow und der Automatisationsgrad erhöht werden. Hierzu bedarf es umfangreicher Investitionen, die bereits in Planung sind.

Auch für Track & Trace mit Umsetzung im Mai 2024 wurden bereits Verträge mit namenhaften Dienstleistern unterzeichnet, damit eine erfolgreiche Vermarktung aller Produkte weltweit gewährleistet ist. Man sieht sich daher sehr gut aufgestellt für alle künftigen Herausforderungen in einem hoch regulierten Marktumfeld.

Die Firma »Kohlhase, Kopp & Co. GmbH & Co. KG« wurde 1979 durch den Hamburger Tabakkenner Michael Kohlhase und den Offenbacher Lederwarenproduzenten Bernd Kopp gegründet. Die kleine Pfeifentabakproduktion startete mit gerade einmal sechs Mitarbeitern und einem Umsatz von unter einer Millionen Deutscher Mark. Durch spätere Zukäufe wie den englischen Tabakhersteller Robert McConnell und diverse Kooperationen gelang es der Firma, sich in Liebhaberkreisen einen Namen für exzellente Pfeifentabakmischungen aufzubauen. Ein wichtiges Standbein stellte und stellt dabei die Eigenmarkenproduktion für Fachhändler dar.

Als in den 1990er-Jahren der Zigarrenboom in den USA begann, erkannte Michael Kohlhase rechtzeitig die Zeichen der Zeit und setzte als einer der Ersten in Europa auf Zigarren nicht kubanischer Herkunft.

So war Michael Kohlhase Wegbereiter für Premiumzigarren aus der Karibik und Zentralamerika und öffnete damit auch gänzlich neuen Provenienzen die Tür zum alten Kontinent. Es war eine andere Zeit. Schnelligkeit, Instinkt, Bauchgefühl und Trial and Error waren die Zutaten dieses mutigen Unterfangens. Doch sein Offenbacher Partner gab volle Rückendeckung für die bevorstehenden großen Investitionen. Ashton und Arturo Fuente lagen im Einkaufskorb. Aber auch vor der Haustür gab es Interessantes zu entdecken. De Olifant und Flor de Selva kamen hinzu. Kurz darauf wurden die Marken Santa Damiana und Flor de Copán vorgestellt.

Nach dem Tod von Michael Kohlhase übernahm dessen Sohn Adam im Jahr 2000 mit gerade einmal 29 Jahren die operative Geschäftsführung. Es waren große Fußstapfen, in die er treten musste, doch es bot sich die interessante Chance, das noch junge Portfolio an Marken weiter erfolgreich auszubauen: Padrón, Rocky Patel, E. P. Carillo und Turrent waren nur einige »Neuzugänge«, auch die Zusammenarbeit mit kleinen Tabacaleras war stets fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie.

Ab 2003 erfuhr Adam dabei tatkräftige Unterstützung durch seinen Bruder Daniel.

Gemeinsam haben sie in über 20 Jahren ein attraktives Markenangebot sowohl auf dem Zigarren- als auch auf dem Pfeifentabakmarkt aufgebaut. Die Firma profitiert von ihrem großen Erfahrungsschatz und den engen Beziehungen zu Kunden und Lieferanten.
Durch ihre Weitsicht, ihr zukunftsorientiertes und umsichtiges Handeln, stetige Investitionen und Innovationen haben sie dem Unternehmen weltweit eine exzellente Reputation eingebracht. Den Brüdern Kohlhase ist es gelungen, die Firma zum inzwischen führenden Importeur nichtkubanischer Premiumzigarren in Deutschland aufzubauen. Auch als Veredler von Pfeifentabaken genießt das Unternehmen dank den Brüdern Kohlhase einen ausgezeichneten Ruf.

Im Jahr 2012 übertrug Bernd Kopp seine Firmenanteile an die Söhne Oliver und Thilo und übergab 2020 mit knapp 80 Jahren schließlich die Geschäftsführung an seinen Sohn Oliver. Dieser ist bereits seit nunmehr 25 Jahren in der Branche kein Unbekannter. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Thilo führen sie die größte Pfeifenimportfirma Europas mit eigenen Marken wie Rattray’s, Barling und White Elephant.

Vor knapp zwei Jahren wurde die Filter- und Reinigerproduktion Kopp Smoking Systems erworben. Von einer Beteiligung beim ältesten Zigarrenhaus Deutschlands, dem Filialunternehmen Dürninger mit 41 Geschäften, hat sich die Firma Kopp im Herbst 2021 getrennt, um sich ganz auf das Großhandelsgeschäft zu konzentrieren.

Im Dezember 2020 wurde die Führungsspitze von Kohlhase & Kopp durch Olaf Ruf verstärkt. Der Manager verfügt über zwei Jahrzehnte Tabakerfahrung. Nach fast 17 Jahren bei Reemtsma/Imperial in verschiedenen Führungspositionen im Marketing und Vertrieb wurde er von Oettinger-Davidoff mit Sitz in der Schweiz im Jahr 2016 mit der Aufgabe betraut, die eigenständigen Davidoff of Geneva Vertriebsgesellschaften für Deutschland und Österreich neu zu gründen. Er trug an beiden Standorten als Geschäftsführer Verantwortung für 28 Mitarbeiter und hat Davidoff mit einer neuen Vertriebs- und Marketingstrategie sehr erfolgreich im Markt repositioniert.


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