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Cigar Women – Führende Frauen in der Zigarrenindustrie

Es ist uns wichtig, Zigarren nicht nur aus einem Blickwinkel zu betrachten. Wir möchten diese Branche von allen Seiten beleuchten – ihren Wandel und wie sie die Welt verändert. Seit es Zigarren gibt, arbeiten Frauen und Männer im Tabakgeschäft Seite an Seite. Diesen Beitrag widmen wir einigen der führenden Frauen in der Zigarrenindustrie.

 

Wieso gerade über Frauen schreiben? Die Antwort ist in der Geschichte verwurzelt. Obwohl Frauen und Männer stets gemeinsam in den Zigarrenfabriken arbeiteten, gab es unter Zigarrenrollern und in den Führungsteams bis in die späten 1960er-Jahre so gut wie keine Frauen. Frauen wurden erst etwa ein Jahrzehnt nach der kubanischen Revolution als Zigarrenrollerinnen angestellt. Celia Sanchez leitete Ende der 1960er-Jahre die erste Zigarrenroller-Schule für Frauen, die in der Fabrik El Laguito gegründet worden war. Diese wurde über die Jahrzehnte fortgeführt und heute gibt es dort fast nur Zigarrenrollerinnen.

Zugleich brachen jene Exilanten, die Fabriken außerhalb Kubas gründeten, mit der Tradition männlicher Dominanz. Denn Frauen waren – besonders in der Dominikanischen Republik – die besser qualifizierten Angestellten. Jose Seijas war der erste, der Zigarrenrollerinnen einstellte; die neue MATASA-Fabrik folgte seinem Beispiel zwei Jahre später. Doch dieser Artikel ist keine wissenschaftliche Arbeit über Geschlechterrollen. Was folgt sind die Geschichten einiger der interessantesten Frauen in der Zigarrenbranche und was sie in ihrem jeweiligen Winkel der Welt tun. Den Beginn macht eine Frau, die als Kind förmlich in einer Zigarrenfabrik lebte.

Cynthia Fuente

Cynthia Fuente, die Präsidentin des US-Geschäftsbereichs bei A. Fuente y Cia, ist quasi das Kind einer Zigarrenfabrik. Sie wuchs in einem Haus in Tampa, Florida, auf, in dem ihre Großfamilie lebte und zusammen Zigarren herstellte. Die Trennung von familiären Pflichten und geschäftlichen Aufgaben fällt ihr schwer, denn in der Familie Fuente spielten Zigarren immer die Hauptrolle.

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Photo: Colin C. Ganley/Miguel Puldon/Christie’s Photo Orlando

Cynthia erinnert sich, dass sowohl Mutter wie Vater, als auch Großmutter und Großvater Kindererziehung und Tabakangelegenheiten gleichermaßen erledigten. Als das Unternehmen wuchs und die Produktion schließlich in die Dominikanische Republik verlegt wurde, zerstreuten sich auch die Familienmitglieder und leben nunmehr sowohl in Tampa als auch Santiago.

In den frühen Jahren der Cigar Family Charitable Foundation war Cynthia eine Pionierin. Gemeinsam mit ihrer Familie fand sie innovative und äußerst effektive Wege, um die Gemeinden rund um ihre Plantagen in der Dominikanischen Republik zu unterstützen. Die Stiftung stellt Gesundheitsversorgung in den Gemeinden bereit, und unglaublich viele Schüler verfolgen eine künstlerische, professionelle oder handwerkliche Karriere bzw. studieren an Universitäten.

Cynthia selbst studierte Wirtschaft und Psychologie an der University of South Florida. Nachdem sie verschiedene Berufe ausprobiert hatte, beschloss sie, ins Familienunternehmen einzusteigen. Und wie das in Familienbetrieben so oft der Fall ist, arbeitete sie in fast jeder Abteilung.

Als nunmehrige Präsidentin des US-Geschäftsbereichs ist sie in einer Position, die sie Tag für Tag genießt. Sie liebt Menschen, und in ihrer derzeitigen Rolle spricht sie tagtäglich mit Verkaufsteams, Händlern und Kunden. Heute, wo die A. Fuente y Cia an der Schwelle ins zweite Jahrhundert steht, ist für Cynthia klar, dass sie nirgendwo anders tätig sein möchte als im Familienbetrieb.

Maya Selva

Die honduranisch-französische Maya Selva begann ihre Karriere rund um Tabak und Premiumzigarren im Jahr 1992, als sie nach Honduras reiste, um so viel wie möglich darüber zu lernen. Die ursprüngliche Idee der in Paris lebenden Maya war es, nach Frankreich zurückzukehren und dort eine Marke zu vertreiben. Doch das gab sie auf, nachdem sie in das Leben einer Zigarrenfabrik-Arbeiterin eintauchte.

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Photo: Colin C. Ganley/Miguel Puldon/Christie’s Photo Orlando

Sie war fasziniert von der Kunst der Zigarrenherstellung. Kurz nach ihrer Ankunft stürzte sie sich kopfüber in die Fabrik von Nestor Plasencia, arbeitete dort in jeder Abteilung. „Dadurch lernte ich, wie wichtig jeder einzelne Job für die Qualitätskontrolle ist“, erinnert sich Maya.

Europäer sind mit Mayas erster Marke – Flor de Selva – inzwischen bestens vertraut. Aber noch heute sieht man die Emotion in ihren Augen, wenn sie an ihre erste Kiste Flor de Selva zurückdenkt: „Sie wurde 1995 produziert.“ Die Marke ist nach wie vor ihr Aushängeschild.

„Nestor bot mir an, meine Blends zu rollen“, erklärt Maya und wenn sie über ihren Mentor Nestor Plasencia Senior spricht, könnte man meinen, er wäre ihr Vater. Sie verliebte sich in die von Plasencia im Jamastran-Tal gezogenen Tabake, stellte ihn in Europa vor und verwendet ihn nach wie vor in ihren Blends (Rezepten).

Mayas Verbindung zu Honduras ist innig: es ist Teil ihres Erbes, aber zugleich auch ein zweites Zuhause; sie pflegt familiäre Beziehungen zu den Menschen, die ihre Zigarren machen. Es ist also nur natürlich, dass Maya zum Gründungsteams des honduranischen Vereins von Zigarrenherstellern gehört – gemeinsam mit den Plasencias, Eiroas, General Cigar und Consolidated Cigar. Im Jahr 2011 veranstaltete man unter dem Titel „Humo Jaguar“ das erste Zigarrenfestival des Landes, auf das Maya sehr stolz ist. Nun plant sie unter anderem, ihre Zigarren einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Ana Lopez

„Ich wurde in San Diego de los Baños in der Provinz Pinar del Rio geboren. Es ist eine kleine Stadt im Herzen der Tabakregion Semi Vuelta.“ Ana Lopez wuchs weder auf einer Tabakplantage noch in einer Zigarrenfabrik auf. Doch ihr Vater rauchte Zigarren und ihre Mutter arbeitete in einer „Escogida“ (Arbeitsstätte, wo die Blätter ausgewählt werden und die erste Fermentation stattfindet).

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Photo: Colin C. Ganley/Miguel Puldon/Christie’s Photo Orlando

Während ihres Studiums (Wirtschaft und Außenhandel) an der Universität Havanna arbeitete sie im Winter auf den Tabakplantagen, pflückte Blätter und nähte sie zusammen, um sie zum Trocknen aufzuhängen. Dieser bescheidene Anfang war der Beginn einer außergewöhnlichen Karriere im Marketing von Havannas. Nach ihrem Studium begann ihre Arbeit für Cuban Cigars. Ab 1984 war sie im Einkauf tätig.

Nach einer Weile war es an der Zeit weiterzukommen, und sie studierte für ihren Masterabschluss. Ein Job in der Marketingabteilung folgte; 1993 wurde Ana zur Leiterin der Marketingabteilung für Habanos ernannt, eine Position, die sie seither mit kurzen Unterbrechungen ausübt.

Anas Jahre als Marketingleiterin erwiesen sich als enorm erfolgreich. Ende der 1990er-Jahre initiierte das Unternehmen eine – mittlerweile legendäre – Veranstaltung namens Festival del Habano. Diese Darbietung von Produkten und Kultur dient als Vorbild für Festivals in aller Welt.

In Sachen Zigarren hat das Unternehmen Edición Limitadas, regionale Editionen, Reservas und Gran Reservas, antike Humidore, Cohibas Siglo VI und viele andere Produkte lanciert, die dem Wandel der Zeit standgehalten haben. Was die Zukunft betrifft, sieht sich Ana mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Rauchverbote, Steuererhöhungen, Marketing-Beschränkungen und die Unbeliebtheit des Rauchens – all diese Punkte befinden sich auf ihrem Radar und gemeinsam mit dem Habanos-Team setzt sie sich mit diesen Themen eingehend auseinander.

„Was suchen Sie hier? Das ist eine Männerdomäne!“
Ana erwiderte: „Und wer versteht die Seele eines Mannes besser als eine Frau?“

 

Ines Gomez

La Flor Dominicana ist ein Familienunternehmen, zumindest seit die Kinder da sind. Ines Gomez ist für Verkauf, Vertrieb und das Geschäft in den USA zuständig, während ihr Mann Litto die Produktion und Produktentwicklung leitet. Und an dieser ursprünglichen Geschäftsstruktur hat sich bis heute nichts geändert.

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Photo: Colin C. Ganley/Miguel Puldon/Christie’s Photo Orlando

Ines lebt in Coral Gables, Florida, und arbeitet seit 1994 gemeinsam mit Litto daran, La Flor Dominicana zu einer international bekannten und angesehenen Zigarrenmarke auszubauen. Dazwischen haben die beiden zwei Kinder bekommen und arbeiten hart, um mit der wachsenden Familie und Firma fertig zu werden.

Ines erklärt die Arbeitsteilung, die schon beim Start des Betriebs festgelegt wurde: Litto würde drei Wochen im Monat in die Dominikanische Republik reisen, um dort die Fabrik und Tabakproduktion zu leiten, aber an den Wochenenden heimkommen und eine Woche im Monat in den USA verbringen. Dieser Terminplan ist einer der Schlüssel ihres Erfolgs. Litto betont den gegenseitigen Respekt, von dem ihre Partnerschaft geprägt ist. Sie verfolgen die gleichen Ziele und teilen die Aufgaben untereinander auf. „Sie ist meine Inspiration und ich versuche stets, sie zu beeindrucken“, meint er.

Ines hat täglich mit ihrem Verkaufsteam und den vielen Händlern zu tun. Dadurch gewinnt sie einzigartige Einblicke in die Wünsche von Kunden und Händlern. Weil der Platz in den Regalen der Geschäfte beschränkt ist, so Ines, haben sie das Design der meisten ihrer Kisten geändert. Sie sind nun schmäler, damit die Händler mehr ihrer Produkte lagern können. Diese raffinierte Erkenntnis trägt zweifelsohne zum gut laufenden Geschäft von La Flor Dominicana bei. Ihr Privileg und Vorteil sei es, sagt Ines, dass sie die Gelegenheit hätte, Zeit mit ihren Kunden zu verbringen und ihnen zuzuhören.

Janny Garcia

Manche Töchter machen ihren Schulabschluss, vertreiben sich die Zeit, und finden es bequem, einen netten, sicheren Job im Familienbetrieb auszuüben, während sie sich nach einem Ehemann umschauen. Genau das Gegenteil traf bei Janny zu. Sie hatte diese Option nicht.

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Photo: Colin C. Ganley/Miguel Puldon/Christie’s Photo Orlando

Janny wuchs in der kleinen Stadt Baez, weit östlich von Havanna auf. Sie lernte fleißig in den kubanischen Schulen für Hochbegabte. Doch schon in jungen Jahren hegte Janny den Wunsch, Kuba zu verlassen. Sie bewarb sich bei der jährlichen Lotterie um ein Ausreisevisum, und trotz der geringen Chance gewann sie 1996 ein Visum.

Die Entscheidung, ohne Eltern und Bruder in die USA zu reisen, fiel Janny nicht leicht. Sie musste alles hinter sich lassen. Dennoch machte sie sich auf den Weg. In Amerika kannte sie niemanden, zumindest keine engeren Verwandten. Aber es gab entfernte Bekannte in Miami, die so freundlich waren, sie vorübergehend aufzunehmen.
Von den USA aus konnte Janny nur alle zwei Wochen mit ihren Eltern telefonieren. Sie hatte nicht viel Geld, sie kämpfte. Doch nach ein paar Jahren begann sie, sich wohler zu fühlen. Mit Hilfe von Freunden gelang es ihr, ihrer Familie Visa für die Ausreise nach Nicaragua zu beschaffen.

In Nicaragua erhielten sie Visa für Mexiko, von wo sie zu Fuß über die Grenze in die USA marschierten. Nach acht Jahren sah Janny ihre Familie erstmals wieder. Seither blieben alle zusammen und bauten ab 2002 ein gemeinsames Unternehmen auf.

Janny leitet die Geschäfte, Verkäufe und Büros in den Vereinigten Staaten und betreibt eine Marketing-Maschinerie, die dem Unternehmen zu internationalem Ansehen verholfen hat. Obwohl sie als Team arbeiten, zeichnet Janny zweifelsohne für einen Großteil des Erfolgs in den Fachgeschäften in aller Welt verantwortlich.

Raquel & Patricia Quesada

Zur jüngsten Generation des Familienbetriebs MATASA (Quesada) gehören Patricia, Raquel, Esther, Manuel, Hostos und TJ. Diese Gruppe preist Vater Manolo Quesada als die Zukunft von MATASA – keine leichte Aufgabe. MATASA verkauft Fonseca seit Jahrzehnten erfolgreich in den Vereinigten Staaten und Manolo zählt zu den angesehensten Männern in der Zigarrenindustrie.

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Photo: Colin C. Ganley/Miguel Puldon/Christie’s Photo Orlando

Raquel und Patricia repräsentieren das Unternehmen bei Veranstaltungen in aller Welt. Sie scheinen die Partys zu genießen und zählen bei jedem Event zu den populärsten Zigarrenherstellern. Aber sie sind nicht bloß Markenbotschafter. Raquel leitet in der Fabrik die Entwicklung neuer Blends, ist für den Tabak verantwortlich und stellt sicher, dass die Zigarren nach den richtigen Rezepturen produziert werden. Sie ist also „Master Blender“. Obwohl recht jung für diesen Job, zeigen die Erfolge der jüngsten MATASA-Produkte, dass sie die Arbeit im Griff hat … und mehr als das!

Patricia sorgt dafür, dass alle Termine eingehalten werden, d. h. sie leitet die Administration. Und als ob das noch nicht genug wäre, ist sie auch die Sprecherin aller jungen Quesadas. Mit dem erfolgreichen Launch von Zigarren mit dem Q-Logo (Q steht für Quesada), hat Patricia die Konsumenten zu neueren, stärkeren Zigarren herangeführt, die das Portfolio der Familie erweitern.

Esther Quesada leitet die Tabakverarbeitung und Plantage bei MATASA. Wenn man die Zuständigkeitsbereiche jeder einzelnen Person der neuen Generation unter die Lupe nimmt, drängt sich die Frage auf: Wer hat all das vor ihnen getan? Die Wahrheit ist, dass MATASA expandiert. Und das ist zu einem großen Teil den Anstrengungen der „nächsten Generation“ – wie Manolo zu sagen pflegt – zu verdanken.

Monika Kelner

In der Tabak- bzw. Zigarrenindustrie der Dominikanischen Republik gibt es wohl keine bekanntere und angesehenere Familie als die Kelners. Henke Kelner ist der Gründer von TABADOM, wo unter anderem Davidoffs produziert werden.

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Photo: Colin C. Ganley/Miguel Puldon/Christie’s Photo Orlando

Zwei Kinder – Hendrik Jr. und Monika Kelner – sind ebenfalls ins Unternehmen eingestiegen. Monika ist Inhaberin und Leiterin der Tabakverarbeitungsfirma Tobacco Leaf Sorting. Das 2004 von ihr gegründete Unternehmen kauft Premiumtabak und bereitet ihn für Zigarrenfabriken auf.

Tobacco Leaf Sorting, Spezialist in Sachen Tabakblätter aus der Dominikanischen Republik, importiert nunmehr auch aus Ländern wie Mexiko, Indonesien, Ecuador und dem gesamten karibischen Raum.

Wenn nötig, werden die Blätter fermentiert, nach Typ, Größe und Farbe sortiert und schließlich an Fabriken verkauft, wo der Tabak sofort zur Produktion von Premiumzigarren verwendet werden kann. Im Vorjahr startete Monika eine spannende Expansion. Sie betreibt nunmehr den Anbau von hochwertigem Deckblättern in der dominikanischen Region Cotui.

Bei den verwendeten Samen handelt es sich um Criollo 98. Wie sie erklärt, sind die Blätter aus Cotui elastisch, ölig und rötlich getönt – perfekt für Kunden, die auf der Suche nach einem seltenen Premium-Deckblatt erster Klasse sind.

Bienvenida Ovalles

Abeja Cigars ist vielleicht kein so geläufiger Name, doch viele der Marken, die das Unternehmen erzeugt, sind bestens bekannt. Die Fabrik produziert seit acht Jahren die Marke Heavenly, seit sechs Jahren Scarface und begann vor einem Jahr, Zigarren für das Unternehmen Thompson herzustellen.

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Photo: Colin C. Ganley/Miguel Puldon/Christie’s Photo Orlando

Bienvenida Ovalles ist die einzige in diesem Artikel vorgestellte Frau, die ihre eigene Zigarrenfabrik besitzt und betreibt. Sie stammt aus einer Familie von Insidern in der Zigarren- und Tabakindustrie, doch Abeja Cigars ist ihre eigene kleine Welt. Gegründet wurde die Fabrik 1997 mit einem Vertrag zur Produktion von Cojimar-Zigarren.

Seither ist die Sache in Schwung gekommen und die Fabrik produziert mehrere Millionen Zigarren. Bienvenida hat sie in eine der einladendsten und schönsten Fabriken in Santiago verwandelt. Für das Personal steht ein großer überdachter Bereich zum Essen und Entspannen im Freien zur Verfügung.

Ein blau-gelbes Leitmotiv zieht sich durch alle Fliesen, Bemalungen und Dekorationen in dieser farbenfrohen Fabrik. Bienvenida ist unglaublich stolz darauf, wie es ihr mit femininem Touch gelungen ist, den Ton rund um die Fabrik anzugeben. Nun, da Abeja Einlage- und Umblatt-Tabak in Canca (Tamboril) anbaut, blickt Bienvenida einer Zukunft mit ihrem eigenen Vorrat an Tabak entgegen.

La Palina

Die Marke La Palina ist nach Goldie Paley benannt, der Matriarchin der jüngsten Paley-Generation. Heute wird das Unternehmen von Bill Paley und Courtney Smith geleitet; ihre limitierten Zigarren werden von Sandy Cobas geschaffen und von Maria Sierra in Miami gerollt.

Ihr jüngstes Produkt – die Goldie – war eine nach den Spezifikationen des Formats Laguito #2 hergestellte Limited Edition. Die handwerkliche Expertise stammt von Maria Sierra, die eine der allerersten Frauen in Kuba war, die als Zigarrenrollerinnen ausgebildet wurden.

La Palina ist ein großartiges Beispiel für Änderungen in der Zigarrenindustrie in den letzten 50 Jahren. Es zeigt, dass Frauen in führenden Positionen, Management und jeder Ebene der Produktion Innovationen vornehmen und die Zigarrenindustrie damit neuen Höhen entgegenführen.

 

 

Dieser Artikel wurde in der Cigar Journal Herbst-Ausgabe 2012 veröffentlicht. Mehr

Colin Ganley worked for Cigar Journal from 2007 to 2015 and now makes his home in Nicaragua where he heads up Cigar Tourism and Twin Engine Coffee. He ist he author of Le Snob: Cigars (2011). He also writes for cigar publications around the world, including Cigar Snob magazine, and runs the website cigarresearch.com, which is devoted to his research and writing on cigars. He developed a system for rating and reviewing cigars called the Independent Cigar Rating System (ICRS), which has been adopted by several independent reviewers and websites.


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