Wie Toasted man eine Zigarre?

1. Beim Toasten hält man den Zigarrenfuß nahe über der Flamme, damit der Tabak an der Öffnung, besonders am äußeren Rand, erwärmt wird und anfängt, leicht schwarz zu werden.

2. Wenn der Fuß regelmäßig „angekohlt“ ist, entzündet man den restlichen Tabak so, dass eine gleichmäßige orangefarbene Glut entsteht. Da der Filler nicht so viel Hitze benötigt wie Binder und Wrapper, muss die Zigarre nicht in Kontakt mit der Flamme kommen. Selbst wenn das Ende der Flamme – die heißeste Stelle – einige Zentimeter vom Fuß entfernt ist, erzeugt sie genug Hitze, um den Brand zu entfachen. Für einen gleichmäßigen Abbrand empfiehlt es sich, die Zigarre im Zuge des Toastens zu drehen.

3. Sobald die Zigarre getoasted und gleichmäßig entflammt ist, kann der beste Teil des Erlebnisses beginnen: Nun können Sie Ihre Zigarre in vollen Zügen genießen!

Das Anzünden einer Zigarre stellt für manche ein Ritual dar. Die Zeremonie davor, wenn man sie von Kopf bis Fuß mustert und entscheidet, welcher Cut sich am besten für ihre Form und Größe eignet, ist ebenso entscheidend für die Performance einer Zigarre wie das Rauchen selbst. Durch richtiges Toasten wird das Risiko von Fehlbränden wie „Canoeing“ (Schiefbrand) oder „Tunneling“ (Kraterbrand) drastisch reduziert und man kann sich somit rein auf die Kombination von Geschmack und Rauch konzentrieren. Zu diesem Zeitpunkt wird der Tabak angewärmt und „aufgeweckt“, also für den Konsum vorbereitet.

WIESO SOLL MAN EINE ZIGARRE TOASTEN?
Beim Toasten werden alle Tabakblätter erwärmt, vorwiegend aber Um- und Deckblatt. Der Filler besteht ja nicht nur aus Ligero-Tabak, der etwas schlechter abbrennt, sondern auch aus Volado-Blättern, die vom untersten Teil der Pflanze stammen, weniger geschmacksintensiv sind und nur wegen ihres guten Abbrandverhaltens verwendet werden. Sie brennen schneller als Binder und Wrapper, die durch das Anrösten somit einen kleinen Vorsprung bekommen. Wenn alle Tabake gleichzeitig brennen, verstärkt sich der Geschmack und es herrscht Harmonie, das heißt, keine Seite oder Schicht brennt schneller oder heißer als die andere. Zigarrenexperte Michael Herklots, der quer durch die USA reist und Blendings sowie Tasting-Workshops veranstaltet, meint: „Erstens glaube ich, dass Toasten einem erlaubt innezuhalten und sich dem Ritual zu widmen. Zweitens kann man die Zigarre dadurch mit wenig bis mäßiger Hitze anzünden und hat zugleich mehr Kontrolle über die Flamme während sie in Kontakt mit dem Fuß kommt. Wenn man es richtig macht, ist kein Paffen erforderlich und so zieht man die Hitze der Flamme nicht in die Zigarre. Schließlich kann man durch richtiges Toasten eine Zigarre für einen Gast, Kunden oder Freund entzünden und das ist echt ein Top-Service.“

Justin Harris ist in den USA zertifizierter Consumer Tobacconist und professioneller Zigarrenblogger, der seine Liebe zur Zigarre 2003 entdeckte. Seine Webseite CigarInsight.com initiierte er, um für neue sowie erfahrene Raucher über Zigarren zu berichten. Genau diese Serviceorientierung ermöglichte es ihm, Beziehungen sowohl zu Zigarrenherstellern als auch zu Konsumenten gleichermaßen aufzubauen. Justin ist Mitglied der IPCPR und des Interessenverbandes Cigar Rights of America, wo er als Ambassador für den Bundesstaat Tennessee tätig ist. Ob durch Social Media oder Face-to-Face in Zigarrenlounges: Justin hat sich der beständigen Förderung von Zigarren und der Erfahrungen, die sie bringen, verschrieben.


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