Die neue Vitola der Marke La Flor de Cano, die Elegidos, ist nun bei den Casas del Habano und Habano Specialists in Deutschland verfügbar.
Der selbstbewusste Name bedeutet im Deutschen übrigens “Die Auserwählte”. Die La Flor de Cano Elegidos kommen in unlackierten Holzkisten à 10 Stück und in Kartonschachteln à 3 Stück in den Handel.
La Flor de Cano war lange Zeit eine vor allem im spanischen und englischen Markt bedeutende Zigarrenmarke. In Deutschland war und ist sie bis heute nur wenig bekannt. Die Ursprünge der Marke gehen bereits auf das Jahr 1884 zurück. Damals wurde sie von den Brüdern Tomás und José Cano unter dem Firmennamen Cano, Loma & Co. registriert. Deren Zigarrenmanufaktur befand sich auf der Calle Rayo No.66 im Stadtteil Centro Habana. Über die beiden Brüder und die Entwicklung ihres Zigarrengeschäfts ist weiter nichts bekannt.
Von sich reden machte die Marke dann vor allem ab den 1930er Jahren. In dieser Zeit führte sie Juan Cano Sainz zum Erfolg. Möglicherweise war er ein Nachfahre der Brüder Tomás und José Cano. Ab 1932 begann Juan Cano Sainz mit der Zigarrenherstellung, zunächst in einem Chinchal. So nannte man kleine Produktionsstätten, die oft in einem gewöhnlichen Wohnraum untergebracht waren und meist nur eine Handvoll Zigarrenroller beschäftigten. Die Zigarren von Cano wurden schnell so beliebt, dass die Produktion erweitert wurde. So gründete Juan Cano Sainz eine eigene Firma und benannte die Marke nach seinem Familiennamen: „La Flor de Cano“. Juans Sohn, Ernesto J. Cano, trat 1939 im Alter von 16 Jahren in das Geschäft ein.
Im Handelsregister von 1940 ist die Marke eingetragen. Außer der Stammmarke fertigte man noch Zigarren der Marken Caracol, Trocadero und La Rica Hoja. Bereits um 1941/42 mussten größere Produktionsstätten bezogen werden. Man konzentrierte sich vor allem auf maschinenhergestellte Zigarren, die stark nachgefragt waren. Im Jahre 1942 sollen Zigarren von La Flor de Cano, Partagás und H.Upmann die drei meistverkauften Zigarrenmarken in Spanien gewesen sein. Auch in England waren die maschinenhergestellten Zigarren sehr beliebt, weil das britische Militär die Zigarren in großen Mengen während des Krieges abnahm. 1947 wurde Sohn Ernesto Cano die Partnerschaft im Geschäft angetragen.
In einer modernen und effektiv arbeitenden Zigarrenmanufaktur, in der mehr als 300 Arbeiter beschäftigt waren, wurden mit mehr als 30 Maschinen tausende von Zigarren täglich produziert. Juan Cano Sainz starb 1955, der Firmenname wurde in Hijos de J. Cano y Co. umgewandelt. Ernesto Cano führte die Firma bis zur Revolution weiter.
Die Produktion wurde auch danach unvermindert fortgesetzt. Ein Teil der Zigarren waren vollständig von Hand gerollte Longfiller, wie die legendäre Short Churchill oder die Diademas, die besonders die Briten schätzten. In den letzten Jahren existierte die Marke nur noch mit einer Vitola, der Petit Corona im Format 123mm x 40 Ringmaß).
La Flor de Cano Elegidos
Format: Lirios; Maße: 127 x 50
Verpackung: Kartonschachteln à 3 Stück, Naturholzkisten à 10 Stück
KVP/St. 4,20 Euro