Nach der Premiere der Davidoff Chefs Edition im Februar in der Dominikanischen Republik war das Münchner Restaurant Pageou des Hamburger Sterne-Kochs Ali Güngörmüs (Le Canard) der Premierenort für Deutschland, respektive Europa. Güngörmüs hatte gemeinsam mit den Starköchen Léa Linster aus Luxemburg, Peter Knogl vom Cheval Blanc in Basel, Renato Wüst vom Bad Ragaz Grand Resort (Schweiz), Michel Trama vom Relais & Chateau Puymirol (Frankreich) und Maria Marte vom Club Allard in Madrid (Spanien) die limitierte Zigarre gemeinsam mit Davidoff kreiert.
Sam Reuter, Senior Manager Global Product Innovation bei Davidoff, begann die Verkostung nicht mit der neuen Zigarre, sondern mit drei extra hergestellten Zigarren, deren unterschiedliche Aromen auf die Chefs Edition einstimmen sollten und sich dort wiederfinden. Alle Zigarren hatten die Davidoff Mille 2000 als Grundlage, d.h. ihre Einlage und ihr Umblatt. Überrollt waren sie aber mit einem Deckblatt aus Mexiko, dem Deckblatt der Winston Churchill (ein Havanna Ecuador) und dem in der dominikanischen Republik gezüchteten Deckblatt der Puro d’Oro. Vielfach wird diskutiert, wie hoch der geschmackliche Einfluss eines Deckblatts auf die gesamte Zigarre sei. Der kleine Versuch zeigte, dass drei komplett unterschiedliche Zigarren gereicht wurden. Sam Reuter: „Je nach Größe der Zigarre hat das Deckblatt einen Einfluss von bis zu 80 Prozent auf den Geschmack einer Zigarre!“
Davidoff CEO Hoejsgaard über das US-Embargo gegen Kuba
Am Rande der Veranstaltung äußerte sich Hans-Kristian Hoejsgaard, CEO der Oettinger Davidoff Group zu den Folgen eines eventuellen Falls des US-Embargos gegen Kuba und einem potenziell folgenden Engagement von Davidoff: „Wir beobachten die Entwicklung mit großen Interesse. Ich vermute, dass das Embargo unter einer US-Präsidenten Hillary Clinton fallen würde, unter einem Präsidenten Donald Trump wahrscheinlich nicht. Vor 2018 oder gar 2019 sehen wir das aber nicht. Insbesondere machen wir ein Engagement aber von folgenden Punkten abhängig. Wir müssen die Kontrolle über den Anbau des Tabaks haben und eine eigene Manufaktur besitzen, um die Zigarren zu rollen und die Qualität zu bestimmen. Und schlussendlich wird eine kubanische Produktion kein Ersatz für andere Engagements bilden, sondern ein zusätzliches Standbein.“
Hoejsgaard sieht im Übrigen keine Gefahr für die Davidoff-Marken, falls die USA sich für Havannas öffnen würde. „Es wird zunächst ein großes Interesse der Konsumenten geben, das sich aber wieder nivellieren wird. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er das haben will, was er nicht haben kann. Das kann auch dazu führen, dass ein großes und neues Interesse für die Zigarre im Allgemeinen entstehen wird. Und davon profitieren dann auch die etablierten Marken.“
In diesem Zusammenhang kündigte Hoejsgaard für den Sommer eine neue Zigarrenlinie an. Nach den letzten Neuheiten aus Nicaragua und der brasil-dominierten Escurio darf man gespannt sein.
Das Tabakprofil
Format: Toro
Deckblatt: Habano 2000
Umblatt: Ecuador Connecticut
Einlage: San Vicente Mejorado Seco, San Vicente Mejorado Visus, Piloto Visus und San Vicente Visus
Verkaufsstart und Verfügbarkeit
Die Davidoff Chefs Edition wird ab Juli 2016 bei Tabakhändlern in den USA und bei den Davidoff Flagship Stores weltweit erhältlich sein. Bei der Tour Gastronomique im Golf Club Beuerberg am 4. Juni wird die Chefs Edition erstmals zum Verkauf angeboten.
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