Photo: Oettinger Davidoff | Hendrik Kelner erschloss ein neues Tabakanbaugebiet für die Puro d’Oro
Viel wurde über die neue Puro d’Oro-Serie spekuliert, aber jetzt liegen die Fakten auf dem Tisch: Für die All-Dominican Puro hat Hendrik Kelner nicht nur ein neues Deckblatt perfektioniert, sondern gleich auch ein neues Tabakanbaugebiet in der Dominikanischen Republik erschlossen. „Der Weg war lang und mit Schwierigkeiten und Überraschungen gespickt“, erinnert sich Hendrik Kelner. Lange Zeit erschien der Traum von einem dominikanischen Davidoff-Deckblatt, das den hohen Ansprüchen des Tabakexperten entsprechen würde, nicht realisierbar. Eines Tages stieß Kelner jedoch bei der Analyse von Klimastatistiken auf ein Gebiet, dessen relative Feuchtigkeit, Niederschlag und Grad der Bewölkung ideal für seine Absicht schien. „Es war kein traditionelles Tabakanbaugebiet, aber ich war der festen Überzeugung, dass die Bedingungen dort ideal für meine Zwecke sind.
Auch die chemische Bodenbeschaffenheit versprach bisher ungeahnte Tabakaromen und Geschmacksempfindungen.“ Kelner spricht dabei über die südlich gelegene Stadt Yamasá im Ozama River-Tal. „Wir begannen mit der ersten Ernte eines Criollo-Samens im Jahr 2004, und schnell wurde uns klar, dass wir hier über ein unglaubliches Potenzial verfügen“, blickt Kelner zurück. „Aber wir mussten unser gesamtes Wissen und Können einsetzen, um ein gutes Resultat zu erzielen.“ Nach der Ernte durchlaufen die Deckblätter einen mehrjährigen Trocknungs-, Fermentations- und Lagerungsprozess. Ihre typische dunkle und etwas rustikale Textur mit öligem Glanz erhalten sie während der Fermentation.
Photo: Oettinger Davidoff
Die Puro d’Oro-Serie wird in vier Formaten lanciert. Mit dem Zöpfchen am Kopf übernimmt die Serie ein Merkmal früherer Formate wie der 1967 lancierten Davidoff No. 1 und No. 2. Das goldene Band am Fuß der Zigarre trägt den Namen des jeweiligen Formats. Die Zigarren sind ähnlich verpackt, wie es bei Davidoff in den 1940er-Jahren üblich war: in 25er-Bündeln, mit einem Seidenband verschnürt und in einer mit Papier überzogenen Kiste.
Dieser Artikel wurde in der Cigar Journal Sommer – Ausgabe 2010 veröffentlicht. Mehr